Planspiel zur EU-Gesetzgebung
Die Schüler der 12. Klasse durften kurz vor den Herbstferien am eigenen Leib erfahren, wie ansatzweise die Gesetzgebung in der Europäischen Union funktioniert. Bereits eine Woche zuvor erhielt jeder Spieler eine Rollenbeschreibung und ein kurzes Infoblatt zur Gesetzgebung. Viele Länder der EU waren vertreten, ein Ratspräsident, eine Vertretung der Kommission und zwei Vertreter der Presse.
Am Veranstaltungstag selbst wurde das Klassenzimmer in den EU-Rat verwandelt. Vorsitz hatte der Ratspräsident, dem ein Mitglied der Kommission unterstützend zur Seite saß. In mehreren Runden – Lesungen – wurde versucht ein für alle Länder passendes Gesetz zur Asylpolitik zu entwerfen. Die Verhandlungen und Diskussionen liefen nicht immer friedlich ab, wie man an den Berichten der Presse sehen konnte. Beispielsweise drohte Ungarn mit dem Austritt aus der EU! Sogar in der Pause wurde weiter diskutiert.
Nach 90 Minuten gelang glücklicherweise doch eine Einigung, ohne dass sich die EU verkleinern musste.
Die Schüler waren begeistert und der Meinung, dass man auf diese Weise sehr viele schneller und nachhaltiger gerade ein eher trockenes Themengebiet erlernen kann, und hoffen auf ein baldige Wiederholung.
N. Renner